Sie gehören zum Herbst wie Kürbis, frische Äpfel oder die letzten Pilze – die Rede ist von den Quitten. Für viele sind sie das eigentliche Gold des Herbstes, sind sie doch selten genug, dass sie im Freundeskreis gerne zur begehrten Tauschware werden: Wer im Garten einen Quittenbaum stehen hat und Freunde mit der gelben Frucht versorgt, bekommt schon bald Kostproben von Marmelade, Mus, Saft, Gelee, Likör und Quittenbrot zurück.
Im Ursprung kommt die Quitte als ferne Verwandte des Apfelbaums aus dem Kaukasus, wo sie schon vor 4000 Jahren angebaut wurde. Auch die alten Griechen und Römer schätzten die Pflanze und so kam das Rosengewächs im 9. Jh. auch nach Mitteleuropa. Das portugiesische Wort für Quitte „marmelo“ stand übrigens Pate bei der Entstehung des deutschen Wortes „Marmelade“.
Einen Klassiker der sächsischen Küche – Quittenkompott – möchten wir Ihnen in unserem Monatstipp vorstellen.
Zutaten
für 4 Portionen
3-4 mittelgroße Quitten
ca. 100 g Zucker
3 Nelken
2 Zitronenscheiben
Herbstlich-fruchtig: Quittenkompott
- Wischen Sie den Flaum der Quitten mit einem groben Tuch gründlich ab. Dieser enthält viele Bitterstoffe und sollte vollständig entfernt sein.
- Vierteln Sie die Quitten und entfernen Sie Strunk, Kerngehäuse und Blütenrest. Schneiden sie die Quitten in mundgerechte Stücke.
- Bedecken Sie die Quittenstücke in einem Topf mit Wasser.
- Geben Sie die Nelken und Zitronenscheiben hinzu und kochen alles ca. 10 Minuten, bis das Kompott bissfest gegart ist.
- Servieren Sie das Quittenkompott mit zu Milchreis, Grießbrei oder genießen es pur.
Viel Spaß beim Nachkochen!