In den Herbst mit Holunder
Holundersuppe mit geriebenem Apfel ©CC3.0 Sachsenschmaus.de
Als Färbe- und Heilmittel bekannt, aber auch zum Essen geeignet: Holunderbeeren ©CC3.0 Sachsenschmaus.de
Beliebte Kombination: Apfel, Nelke und Holunder ©CC3.0 Sachsenschmaus.de
Holundersuppe solo ©CC3.0 Sachsenschmaus.de
Holundersuppe mit Zwieback oder Keksen ©CC3.0 Sachsenschmaus.de

Im Volksglauben werden dem Holunderstrauch viele Eigenschaften nachgesagt: er gilt als Lebensbaum, ein verdorrter Ast soll den Tod eines Familienmitglieds anzeigen und seine Früchte gelten als probates Mittel gegen schwarze Magie und Hexerei.

Sowohl Blüten wie auch Beeren des Hollerstrauches finden in der Pflanzenheilkunde und der Küche traditionell Verwendung. Die dunklen Beeren wurden früher und auch in jüngerer Zeit als Farbstoff eingesetzt, weshalb beim Pflücken und der Verarbeitung auf ausreichenden Schutz von Kleindungsstücken geachtet werden sollte.

Während Blätter und unreife Beeren das giftige Glycosid Sambunigrin enthalten, trumpfen Blüten und reife Holunderbeeren mit Vitamin C, Vitamin B, Fruchtsäuren und ätherischen Ölen auf. Und noch eine Besonderheit bietet der Holunderstrauch als Lebensmittel: gleich zweimal im Jahr kann man ihn genießen. Von Mai bis Juli können Blüten als Sirup, Tee oder als Hollerküchel (im Eierkuchen- oder Bierteig ausgebacken) verzehrt werden. Im frühen Herbst bringen die Holunderbeeren als Mus, Saft oder Gelee Abwechslung in die Küche.

Unseren Monatstipp Holundersuppe können Sie als süßes Hauptgericht mit Zwieback oder Keksen servieren oder auch als Vor- oder Nachspeise zubereiten.

Zutaten

400 Gramm Holunderbeeren
1 Liter Wasser
1/2 Zitrone
30 Gramm Stärkemehl
75 Gramm Zucker
3-4 Nelken
nach Geschmack etwas Zimt
1-2 Äpfel

Holundersuppe

  1. Waschen Sie die Holunderbeeren und zupfen Sie die Beeren mit einer Gabel vom Stiel. Entfernen Sie vorher gegebenenfalls unreife Beeren von den Blütenstielen und sortieren Sie sie aus.
  2. Nun zerdrücken Sie die Beeren mit der Gabel und kochen sie mit dem Wasser, etwas abgeriebener Zitronenschale und den Nelken.
  3. Den Saft durch ein feines Sieb gießen, im Topf zum Kochen bringen und mit dem kalt angerührten Stärkemehl andicken.
  4. Zucker und Zitronensaft hinzufügen und nach Belieben mit etwas Zimt abschmecken.
  5. Kurz vor dem Servieren richten Sie die Suppe im Teller mit etwas frisch geriebenem Apfel an.

Viel Spaß beim Nachkochen!